Donnerstag, 24. November 2011

Zwischenbericht Penny Lane


Natürlich ist unsere kranke Penny nicht vergessen, wir sind ständig mit zu Hause in Kontakt, Internet sei Dank bin ich praktisch nonstop mit meiner Tochter in Verbindung.
Ich habe keinen Grund ein Geheimnis daraus zu machen, dass Penny schwerste epileptische Anfälle hatte. 
Nachdem der Tierarzt sie stabilisiert hatte, verschlechterte sich ihr Zustand am Morgen wieder dramatisch, sie krampfte wieder stundenlang, auch das von Fabienne gespritze Valium half nicht.

Sie fuhr deshalb sofort mit ihr zu unserem zweiten Tierarzt, weil der andere gerade nicht erreichbar war.
Dort wurde Penny direkt in Narkose gelegt, weil ihr Körper den Zustand sonst nicht mehr lange mitgemacht hätte. Prognose: bescheiden, Überlebenschance bestenfalls 50%.
Sie blieb den ganzen Tag dort unter Intensivbetreuung in Narkose, von ihrem Zustand beim Aufwachen hing es ab, ob sie eine Chance hatte. Hätte sie wieder einen Anfall, müßten wir aufgeben.
Eine Ursache für die Anfälle ist nicht bekannt, lediglich Erblichkeit können die Ärzte aufgrund von pennys Alter ausschließen.

Das Aufwachen verlief dann zum Glück ohne Zwischenfälle und noch einen halben Tag später, am Abend des 22.11. erhielt ich dann folgendes Bild und Text:

Liebe Grüße von Penny. Sie ist daheim.

Das war der erste Moment, wo sich dann die Schleusen öffneten, vorher war Sorge und Anspannung, jetzt endlich eine Erleichterung. Spontan antwortete ich "sie sieht scheiße aus", wer sie kennt, wird es genauso sehen. Aber sie überhaupt zu sehen - ich hatte nicht gewußt, ob ich es nochmal erleben würde.

In diesen ersten Tagen zu Hause war Penny ein völliger Pflegefall, sie konnte nicht alleine aufstehen, von laufen und fressen ganz zu schweigen. Hinzu kamen Desorientiertheit und starke Koordinationsprobleme, zusammen mit Panikattacken.
Am Abend des 23.11. sah es dann immerhin schon so aus:



Ich war darauf gefasst, einen kranken, evtl. dauerhaft pflegebedürftigen Hund bei meiner Heimkehr vorzufinden und noch immer ist zu diesem Zeitpunkt, am 24.11.,  nicht sicher, ob sie uns erhalten bleibt.
Akute Lebensgefahr besteht allerdings nicht mehr.

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