Dienstag, 22. November 2011

Bangkok Megacity

Trotz verspätetem Abflug in Phuket landen wir fast pünktlich in Bangkok. Da es weder Paßkontrolle noch Immigration gibt sind wir schnell draußen und dank vieler Foreninfos sitzen wir wenige Minuten später in einem public Taxi, das uns zu unserem Hotel bringt.
Unterwegs amüsieren wir uns über die lustige Auspuffverlängerung an einem Auto. Später erfahren wir, dass es sich um Hochwasserschutz handelt.



Das Somerset-Lakepoint gefällt uns gut, das Personal ist perfekt geschult und überaus freundlich, und wir beziehen nun unser hübsches Appartment. Die vielen Hochhäuser, die wir vom Balkon aussehen sind ein krasser Gegensatz zu den Eindrücken aus Khao Lak.


Unsere "Nachbarn" direkt gegenbüber

Wir haben hier auf einer Wohnfläche von 80 qm einen gemeinsamen Wohnraum, eine Küche, zwei Schlafzimmer und zwei Bäder, es fehlt an nichts und es gibt den gleichen Service wie in "normalen" Hotels. Man sieht, dass die Zimmer nicht nagelneu renoviert sind, aber wir sind absolut zufrieden, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.






Wir machen uns kurz frisch und wagen uns dann raus. Shopping steht auf dem Plan. Das hoteleigene Tuk-Tuk bringt uns kostenlos zur Skytrain-Station, wo wir zuerst mal ziemlich orientierungslos sind.
Wir schaffen es aber, uns Tickets zu kaufen und finden erfreulich problemlos den Weg zur Siam-Station, unserem heutigen Ziel.
Dort draußen erschlägt es uns regelrecht. Ich habe immer gelesen, Bangkok ist laut, voll, quirlig, und dominiert von Gerüchen, aber das hier übersteigt alle meine Vorstellungen. Ich kanns nicht beschreiben, es ist nicht nur der Lärm, das Flair hier läßt sich mit keiner anderen mir bekannten Großstadt vergleichen. Man muss hier gewesen sein um zu verstehen, was ich meine.
Wir alle vier fühlen uns ziemlich überfordert, selbst ich bin ziemlich hilflos irgendwie, dabei bin ich die Einzige, die sich vorab recht viel mit unserem Reiseziel beschäftigt hatte.

Auf unserem Weg sieht man überall Flutvorkehrungen, Sandsäcke wo man schaut, viele Geschäfte haben provisorische kleine Mauern um ihren Eingangsbereich errichtet. Wasser auf den Straßen gibt es aber nirgends.
Heute sehen wir auch unsere ersten Tuk-Tuks, in Khao Lak gibt es die ja nicht, hier in Bangkok sind sie  allgegenwärtig.





Schon während unserer ersten Minuten hier lassen wir uns von einer Schlepperin ansprechen, obwohl wir vor solchen immer gewarnt wurden und uns daher "sicher" glaubten.
Die unscheinbare Dame mittleren Alters verwickelt uns so unauffällig in ein Gespräch, dass ich erst hellhörig werde, als sie mir was von "Tailor" erzählt und dann von einem Tuk-Tuk, das uns für 20 Baht dorthin fährt.
Davon hab ich doch immer gelesen? Und zufällig sind wir jetzt vor einem Tuk-Tuk-Stand gelandet, als sie mich beiseite führte, um dem Fußgängerstrom auszuweichen und mir ihren Stadtplan zu zeigen....
Ich lehne freundlich dankend ab und lasse sie stehen, worauf sie sichtlich sauer reagiert.

Und jetzt gehen wir shoppen!
Dank meines Stadtplans finden wir unser Ziel, das Mega-Einlaufszentrum MBK recht leicht, groß genug ist es ja :-)



Das MBK übersteigt alles, was wir an Einkaufszentren je gesehen haben, ob in Berlin, Frankfurt oder Las Vegas. Wie Bangkok ist es voll, quirlig, überwältigend.
Wieder irren wir zuerst recht planlos umher, finden uns nach und nach aber zurecht und die von den Kindern bestellten Einkäufe können erfolgreich erledigt werden. Für mich sind wir viel zu schnell wieder draußen :-(

Anschließend, wieder auf der Straße, wollen wir nur noch ins Hotel, uns reicht es für den Anfang. Auf der Strasse ein Taxi anzuhalten erweist sich für uns Unerfahrene schwieriger als gedacht, sicher sind wir es falsch angegangen. Als wir endlich ein leeres Auto erwischen, das anhält, ist es uns egal, dass der Fahrer den Taxameter nicht einschalten will und wir lassen uns zum ausgehandelten Festpreis von 150 Baht (it's a long way, Madame!!) viel zu teuer, für uns dennoch billig ins Hotel fahren.

Meine Hündin zu Hause hatte mittlerweile einen  Rückfall, zum Glück hatten inzwischen die Tierärzte geöffnet, so dass meine Tochter sie direkt zu unserem Stamm-Tierarzt bringen konnte, wo sie mittlerweile stationär intensiv betreut wird, aber stabil ist. Kein so ganz schöner Ausklang eines spannenden Tages.

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