Dienstag, 15. November 2011

Erkundungen

Unser zweiter Tag in Khao Lak, der erste komplette, richtige Urlaubstag.
Tommy findet nach den schlafarmen letzten Tagen nicht aus dem Bett, so dass wir drei anderen den Vormittag auf der Liege am herrlichen Strand genießen können.

Wieder zu viert laufen wir heute in die andere Richtung ein Stück am Strand entlang. Hier sehen wir zum ersten Mal an Bäumen Bilder von Tsunamiopfern. Stumm stehen wir da, schauen auf das friedliche Meer und  sehen vor unserem inneren Auge die Bilder der herannahenden Welle, die 2004 um die Welt gingen. Genau dieses Meer, genau dieser Ort. Uns Mädels verursacht der Moment einen Kloß im Hals, wir wollen nicht lange stehen bleiben
.
Es geht zurück zum Resort zum Mittagessen. Nachdem Tommy gestern wiederholt gemeckert hatte, das Essen sei überall nicht scharf, bestelle ich im Restaurant des Lah Own das Essen für unsere Männer "extra spicy".
Damit kommen sie nun auf ihre Kosten, unter Schwitzen und Schnaufen stellen sie fest, dass das nun endlich das Richtige sei, die Bedienung beoachtet sie mit einem Schmunzeln.....

Nach dem Essen laufen wir zum Nachbarort Bang Niang, wo ich  von Zuhause aus einen Termin mit einem Optiker vereinbart hatte. Auf dem Weg muss ein kleiner "Fluß" überquert werden, was mit Hilfe eines Floßes (mit Flößer) geschieht. Unter amüsiertem Grinsen des Schiffers stellen wir Tränen lachend fest, dass es nicht sinnvoll ist, wenn wir uns alle zu Jürgen auf eine Seite des Floßes gesellen - ums Haar hätten wir Schiffbruch erlitten :-)

Wir müssen etwas suchen, bis wir den Optiker finden, dort angekommen müssen wir noch ein paar Minuten warten, was in einer Bar nebenan geschieht. Ans Chang-Bier haben sich schon alle gewöhnt, für mich ist das perfekt als Radler-Grundlage, schön süß :-)
Schlagartig verspüre ich ein Rumoren in den Eingeweiden - mein zu Mittag genossenes, recht scharfes grünes Curry meldet sich zu Wort. Dem muss Abhilfe geschaffen werden........und das Drama nimmt seinen Lauf.
In Thailand ist vieles anders, auch die Toilettenausstattung. Wer jemals gestraft mit Montezumas Rache nach vollbrachter Tat feststellt, dass es in dem Raum weder eine Toilettenspülung noch Papier gibt, kann mein Dilemma nachvollziehen..........
Es gibt lediglich einen Duschschlauch neben der Toilette mit dem man selbige wie auch den Körper reinigen kann, dieser wird anschließend luftgetrocknet.
Unter Tränen (vor Lachen) berichte ich den Anderen von meinem Erlebnis, das an diesem Tag noch wiederholt aufgegriffen wird und uns sicher ewig in Erinnerung bleiben wird. In der nächsten Appotheke versorge ich mich zur Vermeidung von Wiederholungen mit Immodium - besser ist das!

Wir pilgern weiter zum Weihenstephaner Biergarten, wo ich ein vom Inhaber bestelltes Mitbringsel in Form von größeren Mengen Maggi-Soßenpulver abzugeben habe. Natürlich trinkt man im Biergarten auch ein Bier und Kai bestellt dann noch  übermütig ein Fläschchen Sang Som, Thai-Rum, und spendiert eine Runde.


So gestärkt machen wir uns zu Fuß auf den Rückweg nach Bang La On, wobei ich am Gemecker der Männer merken kann, dass wir für diese Strecke das nächste Mal ein Taxi nehmen.
Zurück in unserem "Heimatort" suchen wir nach einem Lokal fürs Abendessen.
Das zuerst angesteuerte verlassen wir nach wenigen Minuten wieder. Jürgen gefällt die Karte und vor allem das Ambiente nicht, so landen wir dann nebenan, in Jai's Restaurant.
Hier sind alle dann schnell versöhnt, die Männer bekommen endlich ihre ersehnten Tiger Prawns (Jürgen betont ca. 20 x, dass er noch nie so große gesehen hat), ich einen riesigen Fisch (ich hatte gedacht ich bekäme ein Stückchen Fischfilet), und dazu essen wir wieder den jetzt schon von uns geliebten Papayasalat.

Jürgens "Vorspeise", Tintenfisch mit Thai-Basilikum

Som Tam, Papayasalat

Mein Fisch mit Curcuma

Tigerprawns (750g) mit Chilisoße

1 Kommentar:

  1. Von Deinem "Curryproblem" kann Iris ein Lied singen. Ich habe gerade herzhaft gelacht. Die Bilder von eurem Essen gefallen mir überhaupt nicht !!!!!!!!!! Sowas mag doch kein Mensch essen *grummel* Nein, ich mag sowas nicht WENN ich nicht dabei bin. *sabber* Und immer schön weiter schreiben.

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