Montag, 21. November 2011

Bye-Bye Khao Lak und ein Schock

Schnell waren die neun Tage in Khao Lak vorbei, heute ist der letzte Tag und ich bin etwas traurig, dass wir so vieles nicht gemacht und gesehen haben. Eigentlich waren wir nur im Resort, am Strand und eben in Bang La On oder Bang Niang zum Essen, zu Ausflügen hatten wir einfach keinen Antrieb. Dazu trug größtenteils das Klima bei, das einen fast nonstop schwitzen läßt, man kann sich einfach zu nichts aufraffen. Also chillen wir eben die meiste Zeit.
Mein (übrigens sehr empfehlenswerter) Schneider Aiwaa sagte bei meinem letzten Besuch "weißt du, was du tun musst, wenn es so heiß und schwül ist? NICHTS!"

Aber auch ohne große Unternehmungen haben wir die Tage hier sehr genossen, erholt, entspannt, gelacht und gut gegessen und getrunken. Kai sagte immer, wenn wir morgens im lauwarmen Meer paddelten "Wie im Urlaub!!" :-)) Wir sind alle einig: hier konnte man es aushalten und wir hätten das auch noch ein paar Tage länger geschafft.

Mittags gehen wir nochmal wie versprochen ins neu entdeckte Strandrestaurant. Als wir uns nähern kommt uns die Chefin schon begeistert entgegen gerannt und fällt uns Frauen um den Hals, was mich bei einer Thai ziemlich verwundert. Sie war aber ja einmal für ein paar Monate in Deutschland gewesen, evtl.  hatte sie gelernt, dass deutsche Frauen sich gerne so begrüßen. Wir finden es jedenfalls niedlich :-)

Das Essen ist wieder super, sie hat massenhaft Cola eingekauft und auch Papayasalat ist heute im Angebot. Allerdings können wir den kaum essen, er schmeckt seltsam alt-muffelig, wir vermuten das liegt an den getrockneten Garnelen. Schade, gerade den Som Tam mögen wir alle so gern und hatten uns darauf gefreut.
Rindfleisch gibts auch diesmal nicht, als Begründung sagt uns Frau Wirtin, dies sein ein muslimischer Strand, da sei das nicht erlaubt????? Wir denken, sie hat es halt einfach nicht gekauft, weil sie nicht wollte oder konnte, den weder ist der Strand muslimisch noch lehnen Muslime Rindfleisch ab. Aber was solls, wir essen gut, und das ist die Hauptsache. Ich persönlich mag eh lieber Huhn :-)

Mittags ist Koffer packen angesagt, am Abend gehen wir, nachdem wir das schwedisch geführte Steakhaus entsetzt wieder verlassen haben (die Preise für ein Gericht gehen hier bei ca. 700 Baht los!) ins von Forenfreund Norbert warm empfohlene Khao Lak Thaifoods. Das liegt etwas versteckt in einer Seitenstrasse und wird nicht einfach so im Vorbeigehen entdeckt. Aber der Besuch lohnt, es ist wirklich eines der besten Restaurants, in denen wir in Khao Lak gegessen haben.
Tommy und Kai essen allerdings aufgrund anhaltender Verdauungsprobleme kein Thaifood mehr, sondern entscheiden sich für Hamburger und Co. Wird mir nicht passieren, zum Glück vertrage ich das Essen gut, vor allem aber liebe ich es, was bei den beiden nicht so sehr der Fall ist. Aber die Geschmäcker der Gestecker sind ja zum Glück verschieden, sagte schon mein Vater immer ;-)

Als wir nach dem Essen wieder im Resort ankommen, empfängt uns Mr. Pisit mit zwei großen Tüten:
Lunchpakete für morgen früh, weil wir so früh abfahren, dass wir nicht mehr frühstücken können!
Wir erhalten leckere frische Sandwiches, Obst und Wasser und sind wirklich platt über soviel Service.
Mich stimmen Abschiede immer wehmütig und der strahlend freundliche Mr. Pisit macht es mir gerade nochmal schwer, diesen schönen Ort zu verlassen.

Der sympathische Mr. Pisit auf dem Weg durch sein Resort.

Eine Schreckensmeldung erreichte mich noch am letzten Morgen hier. Um 5 Uhr rief meine Tochter an, einem meiner Hunde geht es lebensbedrohlich schlecht, es ist dort spät am Abend und sie erreicht den Tierarzt nicht.
Letztendlich hat sie unseren Land-Tierarzt heraus geklopft, der kam sofort und konnte die Hündin retten, die sonst wohl gestorben wäre. Bange Stunden habe ich mit Deutschland gechattet bis wir wußten, es geht ihr besser.
Noch wissen wir nicht, dass es noch  nicht ausgestanden ist, unsere Penny soll uns in den nächsten Tagen noch ziemlich auf Trab halten.
Ich bin stolz auf meine Tochter, die in  dieser brenzligen Situation so besonnen reagiert hat und sicher einen großen Anteil daran hat, dass Penny noch am Leben ist. Gut gemacht, meine kleine Zicke!

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